Dass Dooringzonen und Radwege in dem Artikel immer wieder in einen Topf geworfen werden, ist übrigens kein Zufall. Radwege, insbesondere die, die lediglich durch einen weißen Streifen auf der Fahrbahn markiert sind, liegen nämlich in der Regel genau in dieser Dooringzone. Das ist keine brauchbare Fahrradinfrastruktur, und mMn darf man als Radfahrer*in diese gar nicht benutzen, weil man nämlich die Dooringzone freihalten muss.
So, OT-Rant vorbei.
Ich bin gluecklicherweise schon seit nem Jahrzehnt nicht mehr auf deutschen Radwegen unterwegs - aber frueher hab ich den Leuten immer erklaert dass der Streifen dafuer da ist dass man als Radfahrer weiss dass man da grob links davon fahren muss.
Die sollten halt eigentlich alle noch durchgehend Querstreifen bekommen, damit es komplett offensichtlich ist. Rechtlich musst du ja eh Abstand halten zu geparkten Autos, also solche Spuren ganz einfach als Dooringzone behandeln.
Solche Radspuren deshalb ganz einfach als Dooringzone behandeln. Rechtlich darfst du nämlich ohnehin nicht in denen fahren, da du einen Meter zu den Türen an Abstand halten musst.
Nein, die Randspuren haben afaik rechtlich gesehen die höhere Bedeutung. Dh wenn da ein Radfahrstreifen ist, muss die Abstandsregel nicht beachtet werden
Radspuren sind grundsätzlich nicht benutzungspflichtig, wenn sie kein blaues Schild haben. Und selbst dann gilt soweit ich weiß die Abstandsregel mit Priorität, da du dich im Falle eines Dooringfalls selbst Strafbar machst, weil du nicht genug Abstand gehalten hast.
Es gibt soooo viele Stellen an denen Parken eigentlich streng verboten ist, aber das niemanden interessiert weil es extrem selten, praktisch nie, tatsächlich durchgesetzt wird. Und durch die Gewöhnung und den “die anderen machen es ja auch”-Effekt besteht da auch überhaupt kein Unrechtsbewusstsein.
Das ein echter rechtsfreier Raum, aber die Politikys die sonst bei jeder Gelegenheit mit dem Begriff um sich werfen kämen nie auch nur im Traum darauf gerade da geltendes Recht tatsächlich konsequent durchzusetzen.
Nochmals mehr nach dem Urteil zum Gehwegparken. Weiße Farbe oder lustige Schilder bringen da nun auch keine Legalität mehr, sofern der Gehweg nicht mindestens 1,80 Meter an Restbreite hat.
Wird aber natürlich leider ebenfalls nicht durchgesetzt und die Karren blockieren weiterhin Fleißig die Wohngebiete.
Doofe Frage, aber für wen sind solche Artikel? Jeder der einen Führerschein hat sollte diese Regeln kennen. Leute, die diese Regeln nicht kennen, sollten keinen Führerschein haben.
Das Hauptproblem bei Themen wie bspw. Parken ist doch, dass es kaum kontrolliert wird und die Strafen lächerlich gering sind. Wenn man annimmt, dass 1% aller zweite Reihe Parkenden erwischt werden, dann kostet einmal zweite Reihe parken etwa 55Cent. Subjektiv ist diese 1% schon optimistisch geschätzt. Ich persönlich habe schon wesentlich höhere Beträge ausgegeben um ‘Fuck It’ sagen zu können.
Die hier aufgezählten Verkehrsdelikte werden doch meistens mit Vorsatz begangen und da bringt der Artikel rein gar nichts. Man könnte sogar unterstellen, dass der Author hier die Rechnung erleichtern möchte, welche Verstöße es ‘wert’ sein könnten.
Man muesste einfach Beschaedigungen der Autos durch die Bestimmungsmaessigen Nutzer des Geh- oder Radwegs straf- und meldefrei stellen, und das Problem wuerde sich schnell von alleine loesen.
Mir hats da vor langer Zeit bei der frueheren Baustelle Frankfurt/Messe irgendwann gereicht - da haben sich die Deppen auf den Gehweg direkt an den Bauzaun gestellt - und dann kann man sich entweder versuchen da durchzuquetschen, oder auf die Strasse wo die Leute uebelst rasen. Nachdem das Ordnungsamt die Situation als kein Problem sah bin ich dann halt irgendwann ohne Ruecksicht auf Verluste zwischen Autos und Zaun durch.
Och guck, da hab ich doch glatt meinen alten nietengürtel wiedergefunden
Leute, die diese Regeln nicht kennen, sollten keinen Führerschein haben.
Haben sie aber.
„Und ich dachte, hier kann ich endlich mal legal dooren.“