Rausch und Ritual: Seit Jahrtausenden ist Alkohol Teil unserer Kultur. Heute wissen wir über die vielen Gefahren des Rauschgifts - und dennoch kommt die Gesellschaft nicht davon los. Warum? Von Doris Tromballa.
“gesundheitlich unbedenklich” ist auch ein sehr enges Kriterium. Du kannst auch nirgendwo in Deutschland ungefilterte Luft atmen, ohne dabei mehr als eine “gesundheitlich unbedenkliche” Menge an Stickoxiden und Feinstaubpartikeln einzuatmen.
Um ein gesundheitlich „unbedenkliches“ Niveau an Alkoholkonsum zu bestimmen, müssten gültige wissenschaftliche Belege dafür gefunden werden, dass an bzw. unter einem bestimmten Niveau kein mit Alkoholkonsum verbundenes Erkrankungs- oder Verletzungsrisiko mehr besteht. In der neuen Erklärung der WHO wird klargestellt: Der gegenwärtige Kenntnisstand deutet nicht auf die Existenz einer Schwelle hin, an der die krebserregenden Wirkungen des Alkohols „einsetzen“ und sich im menschlichen Körper manifestieren.
Obst enthält auch natürlicherweise Ethanol. Eine reife Banane oder ein reifer Apfel haben mehr Ethanol als alkohol"freies" Bier. Soll man jetzt auf Obst verzichten? Natürlich nicht. Es braucht eine Metrik, mit der man die Vorteile z.B. Vitamine bei Obst mit den Nachteilen, Zucker, Alkohol, abwägen kann.
Das ist bei Ethanol speziell anders, als zum Beispiel beim Tabakrauchen, weil man natürlicherweise keinen Tabakrauch auf anderen Wegen inhaliert. Wobei Auberginen, Tomaten und andere Gemüsesorten auch Nikotin enthalten. Deswegen wird aber trotzdem nicht vor dem Essen von Tomaten gewarnt.
Mit steigendem Alkoholkonsum erhöht sich das Krebsrisiko erheblich. Doch die neuesten verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die Hälfte der dem Alkohol zurechenbaren Krebsfälle in der Europäischen Region der WHO durch „leichten“ bis „moderaten“ Alkoholkonsum – weniger als 1,5 Liter Wein oder weniger als 3,5 Liter Bier oder weniger als 450 Milliliter Spirituosen pro Woche – verursacht werden.
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"Von einer gesundheitlich unbedenklichen Menge an Alkoholkonsum kann nicht die Rede sein. Egal, wie viel man trinkt – das Risiko für die Gesundheit beginnt schon beim ersten Tropfen jedes alkoholischen Getränks. Das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist: je mehr man trinkt, desto schädlicher die Wirkung – oder anders ausgedrückt: je weniger man trinkt, desto sicherer ist man“
Durch die Stellungnahme hinweg ist nur von alkoholischen Getränken die Rede. Die Frage bzgl. Alkoholgehalt in Obst, hatte ich auch. Dies wird in der Stellungnahme aber nicht behandelt, weshalb ich das so interpretiere, dass es hier tatsächlich nur um Alkoholkonsum geht, wie er durch typische alkoholische Getränke erfolgt und nicht um natürliche Spuren von Alkohol in Lebensmitteln wie Obst.
Die Frage nach Obst-Alkohol bleibt für mich nach wie vor offen.
“gesundheitlich unbedenklich” ist auch ein sehr enges Kriterium. Du kannst auch nirgendwo in Deutschland ungefilterte Luft atmen, ohne dabei mehr als eine “gesundheitlich unbedenkliche” Menge an Stickoxiden und Feinstaubpartikeln einzuatmen.
Was heist das in der Praxis?
Obst enthält auch natürlicherweise Ethanol. Eine reife Banane oder ein reifer Apfel haben mehr Ethanol als alkohol"freies" Bier. Soll man jetzt auf Obst verzichten? Natürlich nicht. Es braucht eine Metrik, mit der man die Vorteile z.B. Vitamine bei Obst mit den Nachteilen, Zucker, Alkohol, abwägen kann.
Das ist bei Ethanol speziell anders, als zum Beispiel beim Tabakrauchen, weil man natürlicherweise keinen Tabakrauch auf anderen Wegen inhaliert. Wobei Auberginen, Tomaten und andere Gemüsesorten auch Nikotin enthalten. Deswegen wird aber trotzdem nicht vor dem Essen von Tomaten gewarnt.
Durch die Stellungnahme hinweg ist nur von alkoholischen Getränken die Rede. Die Frage bzgl. Alkoholgehalt in Obst, hatte ich auch. Dies wird in der Stellungnahme aber nicht behandelt, weshalb ich das so interpretiere, dass es hier tatsächlich nur um Alkoholkonsum geht, wie er durch typische alkoholische Getränke erfolgt und nicht um natürliche Spuren von Alkohol in Lebensmitteln wie Obst.
Die Frage nach Obst-Alkohol bleibt für mich nach wie vor offen.