Genau. Und all das funktioniert, weil wir es so wollen. Wir reproduzieren das System durch eigenes Handeln. Es gibt kein oktroyiertes System, das von uns irgendwas verlangt — wir sind das System.
Und ich habe damit kein Problem. Die soziale Marktwirtschaft hat uns den höchsten Lebensstandard in der Geschichte der Menschheit beschert.
Die soziale Marktwirtschaft hat uns den höchsten Lebensstandard in der Geschichte der Menschheit beschert.
Die soziale Marktwirtschaft wird seit ca. 4 Jahrzehnten Stück für Stück systematisch eingestampft. Ein Teil des hohen Lebensstandards war nämlich auch, dass man genug Zeit und Geld hat(te) sich in seiner Freizeit ehrenamtlich zu engagieren, dass dieses Engagement in der ganzen Gesellschaft hoch angesehen und auch von den “Arbeitgebern” nicht nur geduldet sondern oft sogar gefördert wurde.
Es gibt kein oktroyiertes System, das von uns irgendwas verlangt — wir sind das
Der Neoliberalismus mit seiner extremkapitalistischen Verwertungsideologie wird uns aufgedrückt. Von skrupellosen Firmen, und den Parteien, die von ihnen bezahlt werden. Also praktisch von Allen, die in dieser Gesellschaft echte Macht haben, ohne sich groß dafür aus dem Fenster lehnen zu müssen.
Und da haben wir dann wieder die bekannte „Die da oben“-Verschwörungslyrik über fiese Firmen und korrupte Parteien, die uns alle zu etwas zwingen, das wir gar nicht wollen.
Nunja. Sprich für Dich. Ich finde unser System gut und überlegen, auch wenn es Verbesserungsbedarf hat. Und ich engagiere mich ehrenamtlich seit vielen Jahren. Das geht alles, wenn man will und nicht nur lamentiert über fremde Kräfte, die uns steuern.
Genau. Und all das funktioniert, weil wir es so wollen.
Naja, das glaube ich weniger. Ich denke im Kapitalismus sammelt sich die macht bei den reichen, die natürlich wollen, dass es so bleibt. Der durchschnittliche Arbeiter wünscht sich aber sicherlich Veränderung, hat aber kaum bis keinen Einfluss auf das geschehen.
Wir reproduzieren das System durch eigenes Handeln. Es gibt kein oktroyiertes System, das von uns irgendwas verlangt — wir sind das System.
Es mag stimmen, dass wir das System durch unser handeln stärken. Das System zwingt uns aber zu einem gewissen Grad dazu. Um an der Gesellschaft teilzuhaben ist man effektiv gezwungen Lohnarbeit zu machen. Ohne Geld wird es schwierig Freunde zu haben. Ohne Moos nix los, stimmt halt leider. Es stimmt zwar auch, dass die schönsten Dinge im leben kostenlos sind, aber die notwendigen Begebenheiten die diese Dinge ermöglichen sind eben nicht kostenlos.
Und ich habe damit kein Problem. Die soziale Marktwirtschaft hat uns den höchsten Lebensstandard in der Geschichte der Menschheit beschert.
Selbstverständlich ist Luft nach oben — deswegen bin ich Mitglied einer Gewerkschaft und einer Partei. Ich finde nur die Implikation falsch, dass da ein uns fremdes System etwas verlangt. Wir haben das so konstruiert.
Du musst auch kein Geld haben oder verdienen. Nur, wenn Du dann von anderen möchtest, dass Sie Dir ein Haus bauen, Dich medizinisch versorgen oder andere Leistungen erbringen, musst Du einen Ausgleich dafür vorschlagen. Aus Nächstenliebe baut Dir niemand ein Auto.
Selbstverständlich ist Luft nach oben — deswegen bin ich Mitglied einer Gewerkschaft und einer Partei. Ich finde nur die Implikation falsch, dass da ein uns fremdes System etwas verlangt. Wir haben das so konstruiert.
Wir haben versucht ein System zu schaffen, welches Chancengleichheit und einen würdevollen Lebensstandard für alle bietet. Damit meine ich auch alle, und nicht nur diejenigen, die eine wirtschaftliche Leistung erbringen.
In diesem kapitalistiachen system hat sich dann trotzdem das Geld und die macht bei einigen wenigen gesammelt, die das system zu ihren gunsten zurechtgebogen haben.
Du musst auch kein Geld haben oder verdienen. Nur, wenn Du dann von anderen möchtest, dass Sie Dir ein Haus bauen, Dich medizinisch versorgen oder andere Leistungen erbringen, musst Du einen Ausgleich dafür vorschlagen. Aus Nächstenliebe baut Dir niemand ein Auto.
Ich will ja nicht sagen, dass Geld völlig zwecklos ist, natürlich muss man für die Leistungen der Anderen auch etwas geben, insofern man dazu in der Lage ist. Was ich damit sagen wollte, ist, dass es eben nicht wirklich eine Möglichkeit ist, dieses System zu boykottieren indem man aussteigt.
Es gibt keine richtige Option, um gegen die Schere zwischen arm und reich anzukämpfen. Entweder man steigt komplett aus und spaltet sich von über 99% der Gesellschaft ab, oder man macht mit, und tritt nach unten. Man könnte jetzt darüber diskutieren, dass man zwar die Wahl darüber hat, wie fest man nach unten tritt, aber in meinen Augen macht das wenig Unterschied. Und als Rudeltiere sind die meisten Menschen auch nicht gerade heiß darauf, sich sozial zu verstümmeln.
Ich denke es kann durchaus ein System geben, in dem (wirtschaftliche) Leistung belohnt wird, aber die Abwesenheit von dieser Leistung nicht damit bestraft wird, dass die Existenzgrundlagen entzogen, oder auf ein lächerliches minimum reduziert werden.
Der weg zu diesem System ist ein langer, und verlangt, dass die breite Masse bezüglich Klassenkampf gebildet ist. Aktuell gibt es aber viel zu viel neoliberale Propaganda, die dazu führt, dass ein großer teil der Gesellschaft hart daran arbeitet das Hamsterrad weiter drehen zu lassen.
Du sagst das als wäre hier von den Illuminaten die Rede. Dabei ist es einfach ein komplett logisches Phänomen im Kapitalismus.
Genau. Und all das funktioniert, weil wir es so wollen. Wir reproduzieren das System durch eigenes Handeln. Es gibt kein oktroyiertes System, das von uns irgendwas verlangt — wir sind das System.
Und ich habe damit kein Problem. Die soziale Marktwirtschaft hat uns den höchsten Lebensstandard in der Geschichte der Menschheit beschert.
Die soziale Marktwirtschaft wird seit ca. 4 Jahrzehnten Stück für Stück systematisch eingestampft. Ein Teil des hohen Lebensstandards war nämlich auch, dass man genug Zeit und Geld hat(te) sich in seiner Freizeit ehrenamtlich zu engagieren, dass dieses Engagement in der ganzen Gesellschaft hoch angesehen und auch von den “Arbeitgebern” nicht nur geduldet sondern oft sogar gefördert wurde.
Der Neoliberalismus mit seiner extremkapitalistischen Verwertungsideologie wird uns aufgedrückt. Von skrupellosen Firmen, und den Parteien, die von ihnen bezahlt werden. Also praktisch von Allen, die in dieser Gesellschaft echte Macht haben, ohne sich groß dafür aus dem Fenster lehnen zu müssen.
Und da haben wir dann wieder die bekannte „Die da oben“-Verschwörungslyrik über fiese Firmen und korrupte Parteien, die uns alle zu etwas zwingen, das wir gar nicht wollen.
Nunja. Sprich für Dich. Ich finde unser System gut und überlegen, auch wenn es Verbesserungsbedarf hat. Und ich engagiere mich ehrenamtlich seit vielen Jahren. Das geht alles, wenn man will und nicht nur lamentiert über fremde Kräfte, die uns steuern.
Naja, das glaube ich weniger. Ich denke im Kapitalismus sammelt sich die macht bei den reichen, die natürlich wollen, dass es so bleibt. Der durchschnittliche Arbeiter wünscht sich aber sicherlich Veränderung, hat aber kaum bis keinen Einfluss auf das geschehen.
Es mag stimmen, dass wir das System durch unser handeln stärken. Das System zwingt uns aber zu einem gewissen Grad dazu. Um an der Gesellschaft teilzuhaben ist man effektiv gezwungen Lohnarbeit zu machen. Ohne Geld wird es schwierig Freunde zu haben. Ohne Moos nix los, stimmt halt leider. Es stimmt zwar auch, dass die schönsten Dinge im leben kostenlos sind, aber die notwendigen Begebenheiten die diese Dinge ermöglichen sind eben nicht kostenlos.
Heißt ja nicht, dass da keine Luft nach oben ist.
Selbstverständlich ist Luft nach oben — deswegen bin ich Mitglied einer Gewerkschaft und einer Partei. Ich finde nur die Implikation falsch, dass da ein uns fremdes System etwas verlangt. Wir haben das so konstruiert.
Du musst auch kein Geld haben oder verdienen. Nur, wenn Du dann von anderen möchtest, dass Sie Dir ein Haus bauen, Dich medizinisch versorgen oder andere Leistungen erbringen, musst Du einen Ausgleich dafür vorschlagen. Aus Nächstenliebe baut Dir niemand ein Auto.
Wir haben versucht ein System zu schaffen, welches Chancengleichheit und einen würdevollen Lebensstandard für alle bietet. Damit meine ich auch alle, und nicht nur diejenigen, die eine wirtschaftliche Leistung erbringen.
In diesem kapitalistiachen system hat sich dann trotzdem das Geld und die macht bei einigen wenigen gesammelt, die das system zu ihren gunsten zurechtgebogen haben.
Ich will ja nicht sagen, dass Geld völlig zwecklos ist, natürlich muss man für die Leistungen der Anderen auch etwas geben, insofern man dazu in der Lage ist. Was ich damit sagen wollte, ist, dass es eben nicht wirklich eine Möglichkeit ist, dieses System zu boykottieren indem man aussteigt.
Es gibt keine richtige Option, um gegen die Schere zwischen arm und reich anzukämpfen. Entweder man steigt komplett aus und spaltet sich von über 99% der Gesellschaft ab, oder man macht mit, und tritt nach unten. Man könnte jetzt darüber diskutieren, dass man zwar die Wahl darüber hat, wie fest man nach unten tritt, aber in meinen Augen macht das wenig Unterschied. Und als Rudeltiere sind die meisten Menschen auch nicht gerade heiß darauf, sich sozial zu verstümmeln.
Ich denke es kann durchaus ein System geben, in dem (wirtschaftliche) Leistung belohnt wird, aber die Abwesenheit von dieser Leistung nicht damit bestraft wird, dass die Existenzgrundlagen entzogen, oder auf ein lächerliches minimum reduziert werden.
Der weg zu diesem System ist ein langer, und verlangt, dass die breite Masse bezüglich Klassenkampf gebildet ist. Aktuell gibt es aber viel zu viel neoliberale Propaganda, die dazu führt, dass ein großer teil der Gesellschaft hart daran arbeitet das Hamsterrad weiter drehen zu lassen.