Die Erfahrungen der Ukraine mit deutschen Waffen sind durchwachsen. Mit modernem Großgerät gibt es große Probleme, heißt es in einem internen Bundeswehrpapier, das NDR, WDR und SZ vorliegt. Was heißt das für die künftige Beschaffung von Rüstungsgütern?
Modern und Wartung ist hier der Punkt. Die neuen Geräte haben mehr Technik und auch Funktionen, die die Soldaten schützen. Würde man die Dinge einfacher bauen, ginge das auf Kosten der Präzision, Kampfkraft und der Schutzfunktionen für die Crew. Würde man daran wirklich sparen wollen (wenn man nicht Russland heißt und seine Soldaten in Museumsstücke steckt)?
Bei den Abnutzungskämpfen zwischen der Ukraine und Russland sind es im Prinzip zwei große Heere, die sich mit nicht gut ausgebildeten Soldaten gegenüberstehen. Das gilt eben auch für die Bedienung und die Wartung der Geräte. Ob das in zukünftigen Auseinandersetzungen so aussehen wird?
Geräte die nicht funktionieren haben für die Soldaten gar keine Präzision, Kampfkraft oder Schutzfunktion. Außerdem heißt einfacher auch billiger und damit kann man sich mehr davon kaufen.
Ein Schritt wäre zudem, altes Material nicht mehr wie bisher üblich zu verschrotten oder quasi an andere Länder zu verschenken (ich meine hiermit nicht die Ukraine), sondern alte Bestände einzumotten um diese notfalls relativ schnell wieder aktivieren zu können.