1000 Euro und ein Ticket zurück nach Syrien wollte Jens Spahn nach dem Sturz des Assad-Regimes jedem geflüchteten Syrer zahlen. Der syrische Neurochirurg Salah Layka hat Spahns CDU gewählt. Nun wundert er sich.
Seitdem solche Zahlen und Szenarien in Umlauf sind, ist der Ton in der Union etwas leiser geworden. CDU-Chef Friedrich Merz ging leicht auf Distanz zu seinem Fraktionskollegen Spahn und bemühte sich um Differenzierung: Zurück nach Syrien sollten viele jener Syrer, die nicht arbeiteten, sagte der Unionskanzlerkandidat. Jene aber, die integriert seien und arbeiteten, dürften bleiben. »Diese Menschen brauchen wir.«
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach möchte nicht auf die syrischen Ärzte und Ärztinnen verzichten. Der SPD-Politiker hält es aber auch für falsch, die Mediziner unbedingt hier halten zu wollen, wenn sie doch im eigenen Land gebraucht würden. »Das ist unethisch«, sagt Lauterbach.
Ich denke hier zeigt sich die grundsätzliche Frage, ob man Menschen nur Rechte zugeseteht, wenn man sie für “nützlich” betrachtet, oder ob man Menschen grundsätzlich Rechte zugeseteht, weil sie Menschen sind.
Ich hoffe, dass alle, die eine Zukunft für sich in Syrien sehen zurückkehren und mithelfen, Syrien wieder aufzubauen. Es muss jedem klar sein, der noch “nützlich” ist, dass er in Deutschland von weiten Teilen der Politik und Bevölkerung jederzeit als “überflüssig” designiert werden kann und dann seine Rechte verlieren wird.
Und einer von AfD und Union angestachelten Nazibande ist es egal, ob sie gerade einen Arzt oder einen Arbeitslosen totschlagen. “Ausländer” ist da die ausreichende Kategorie und bis das Thema mit den Ärzten hochkam, war es auch für die CDU die einzige relevante Kategorie.
Ich denke hier zeigt sich die grundsätzliche Frage, ob man Menschen nur Rechte zugeseteht, wenn man sie für “nützlich” betrachtet, oder ob man Menschen grundsätzlich Rechte zugeseteht, weil sie Menschen sind.
Das ist die wichtige Frage hier.
Leider scheinen es viele unserer ach so demokratischen Parteien mit der vielbeschworenen freiheitlich-demokratischen Grundordnung, den Menschenrechten und dem ganzen Rest nicht so genau zu nehmen. Die Zivilisationsdecke ist sehr dünn.
Ich wünsche jedenfalls den syrischen Ärzten (und allen anderen Syrern), die wieder nach Syrien gehen, alles Gute und hoffe, dass es gelingt, in Syrien einen gerechten Staat aufzubauen, der Menschen als Menschen achtet und nicht nur anhand ihrer sehr eng definierten “Nützlichkeit” oder eines anderen willkürlichen Kriteriums bewertet.
In Deutschland wird das natürlich scheiße, wenn die “nützlichen” Ausländer vor dem braunen Pack fliehen, aber dass Nazis scheiße sind, hätte ja allen bekannt sein sollen, die auf die Bauernfänger reinfallen. Ist ja nicht so, dass es das erste Mal wäre. Tja. Wenn Alles, was man aus der Geschichte lernt, halt hole Phrasen und leeres Geschwätz von “nie wieder” sind und dieses “nie wieder” nicht gelebt und aktiv verteidigt wird, ist es halt nichts wert.
Ich denke hier zeigt sich die grundsätzliche Frage, ob man Menschen nur Rechte zugeseteht, wenn man sie für “nützlich” betrachtet, oder ob man Menschen grundsätzlich Rechte zugeseteht, weil sie Menschen sind.
Ich hoffe, dass alle, die eine Zukunft für sich in Syrien sehen zurückkehren und mithelfen, Syrien wieder aufzubauen. Es muss jedem klar sein, der noch “nützlich” ist, dass er in Deutschland von weiten Teilen der Politik und Bevölkerung jederzeit als “überflüssig” designiert werden kann und dann seine Rechte verlieren wird.
Und einer von AfD und Union angestachelten Nazibande ist es egal, ob sie gerade einen Arzt oder einen Arbeitslosen totschlagen. “Ausländer” ist da die ausreichende Kategorie und bis das Thema mit den Ärzten hochkam, war es auch für die CDU die einzige relevante Kategorie.
Das ist die wichtige Frage hier.
Leider scheinen es viele unserer ach so demokratischen Parteien mit der vielbeschworenen freiheitlich-demokratischen Grundordnung, den Menschenrechten und dem ganzen Rest nicht so genau zu nehmen. Die Zivilisationsdecke ist sehr dünn.
Ich wünsche jedenfalls den syrischen Ärzten (und allen anderen Syrern), die wieder nach Syrien gehen, alles Gute und hoffe, dass es gelingt, in Syrien einen gerechten Staat aufzubauen, der Menschen als Menschen achtet und nicht nur anhand ihrer sehr eng definierten “Nützlichkeit” oder eines anderen willkürlichen Kriteriums bewertet.
In Deutschland wird das natürlich scheiße, wenn die “nützlichen” Ausländer vor dem braunen Pack fliehen, aber dass Nazis scheiße sind, hätte ja allen bekannt sein sollen, die auf die Bauernfänger reinfallen. Ist ja nicht so, dass es das erste Mal wäre. Tja. Wenn Alles, was man aus der Geschichte lernt, halt hole Phrasen und leeres Geschwätz von “nie wieder” sind und dieses “nie wieder” nicht gelebt und aktiv verteidigt wird, ist es halt nichts wert.