Auf Rückfrage bei dem Unternehmen bestätigt eine Sprecherin, dass der Akku-Tausch grundsätzlich möglich ist und bereits häufig genehmigt wurde. Es müsse aus dem Antrag aber klar werden, dass das Akku wirklich defekt sei. So war das bei Linda Senkels Antrag nicht, sagt die Sprecherin. Stattdessen war von “nachlassender Kapazität bei sonst voller Funktion des Telefons” die Rede. Dieser Satz deute auf eine Optimierung statt auf eine Reparatur hin, sagt die Sprecherin. Linda Senkel hat Widerspruch eingelegt.
Eine derart kleinliche Auslegung des Sachverhalts führt letztendlich dazu, dass dieser Reparaturbonus am Ende wieder eingestampft wird. Es wird so dargestellt, als ob die Antragstellerin sich an einem Smartphone-Akku bereichern wolle.
Eine solche Ablehnung wird doch eher dazu führen, dass, im Falle eines Akkutausches beim Smartphone, der Nutzer sich eher ein Neugerät zulegt. Das alte Smartphone mit dem defekten Akku ist Elektroschrott, obwohl es leicht zu reparieren wäre. Es würde auch nicht wieder zum Einsatz kommen, da es zum Einen defekt ist, zum Anderen bereits durch ein neues Gerät ersetzt worden ist.
Die Dichtung einer Waschmaschine reparieren zu lassen, wäre nach der Definition also auch lediglich eine Optimierung, da die Waschmaschine ja noch funktioniert, nur dass diese statt 50 l nun 300 l Wasser verbraucht.
Dann kann man es auch gleich sein lassen.